Prüfung von Filtergläsern auf Kamerasensoren mit ARGOS matrix 200


2022-05-27

Was macht eigentlich ein Kamerahersteller mit unserem ARGOS matrix 200?

Haben Sie sich schon mal darüber geärgert, dass Sie Fotos machen und immer an derselben Stelle ein UFO im Bild schwebt? In der Regel ist das kein UFO, sondern ein Staubpartikel. Wenn der auf der Linse sitzt, ist das relativ leicht behebbar. Im Inneren der Kamera wird es dann doch deutlich komplizierter.

Staubpartikel auf Kamerasensor und IR-Sperrfilter

Für den Kamerahersteller ist das nicht nur ärgerlich – es darf ganz einfach nicht sein. Punkt. Dabei ist es essenziell, dass sich bereits bei der Kameramontage trotz Reinraumbedingungen keinerlei Staubpartikel absetzen. Das gilt vor allem für den Sensor und den IR-Sperrfilter, der Infrarotlicht herausfiltert und den Sensor schützt.
Hier wird es knifflig. Denn genau genommen müssen drei Oberflächen staubfrei sein: die Oberfläche des Sensors und die Vorder- und Rückseite des Infrarotfilters. Und es darf natürlich auch kein Partikel oder Fussel übersehen werden, der dann zwischen Filter und Sensor gefangen und nicht mehr entfernt werden könnte. Bei der konventionellen Sichtprüfung durch das menschliche Auge kann dabei nicht immer identifiziert werden, auf welcher der drei Flächen sich Staubpartikel befinden. Um sicher zu gehen, müssten also im Zweifelsfall vor der Montage alle drei Oberflächen nachgereinigt werden. Das ist ein erheblicher Aufwand.

Kamerasensor
ARGOS matrix 200

ARGOS matrix 200 prüft während der Produktion

An dieser Stelle spielt ARGOS matrix 200 seine Stärken aus: Das Oberflächenprüfsystem erkennt zum einen, auf welcher der Oberflächen sich Staub befindet. Darüber hinaus misst das System, wie groß die Staubpartikel sind; Algorithmen entscheiden, ob Partikel im Sinne einer Einschränkung der Abbildungsqualität relevant oder irrelevant sind.
„All das geschieht in der Produktion. Und zwar nicht in Stichproben, sondern bei jeder einzelnen Kamera. Der Hersteller leistet sich das und spart damit langfristig bares Geld. Denn die Erhöhung der Produktqualität kommt beiden zugute: den Kunden durch zuverlässige Fehlerfreiheit und dem Hersteller durch verringerten teuren Ausschuss von fertig produzierten Kameras. Und der Hersteller kann sich auf das Prüfergebnis der inzwischen zwei ARGOS matrix 200 hundertprozentig verlassen“, erklärt Vertriebsleiter Dr. Roland Goschke.